Minimalismus ist im Moment ein viel diskutiertes Thema. Aber alles wegschmeißen, seinen gesamten Besitz aufgeben und das soll glücklich machen? KROSSE war neugierig und ist dem Phänomen auf den Grund gegangen.
Was ist Minimalismus überhaupt?
„Minimalismus ist die bewusste Beschränkung auf das Nötigste.“ sagt der Duden. Aber was ist das Nötigste? Es gibt natürlich verschiedene Definitionen von Minimalismus und auch davon, wie viel man zum Leben braucht. Der Grundgedanke des Minimalismus ist aber sich von Dingen zu befreien, die man nicht braucht – um mehr Platz für das zu haben, was einen glücklich macht.
Warum lohnt es sich minimalistischer zu leben?
Ziel ist es also auszumisten, um den Fokus auf die wichtigen Dinge in seinem Leben richten zu können. Soweit so gut, aber warum überhaupt?
Die offensichtlichsten Vorteile eines minimalistischen Lebensstils sind mehr Platz, mehr Zeit und mehr Geld. Wenn man weniger besitzt, muss man sich entsprechend auch um weniger kümmern. Jeder Gegenstand in unserem Leben nimmt Zeit ein – wir putzen ihn, schleppen ihn bei Umzügen mit oder räumen ihn von einer Ecke in die nächste.
Es fängt schon morgens vorm Kleiderschrank an, wenn man sich durch Klamotten wühlt, die wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr tragen, bis man etwas zum Anziehen findet und endet abends unter der Dusche, wenn man vor der unendlichen Auswahl an Shampoos, Duschgels, Spülungen und Peelings steht.
Bereiche des Minimalismus
Es geht beim minimalistischen Lebensstil aber nicht nur um materielle Dinge, wie Klamotten oder andere Besitztümer, sondern generell um das, womit man sich in seinem Leben umgibt.
Ein Beispiel ist die Informationsflut, der wir heutzutage ausgesetzt sind. Ein minimalistischer Lebensstil kann einem hier einiges an Stress nehmen. Einmal seine Social-Media-Kanäle durchzugehen und zu überlegen, welche Inhalte einen wirklich bereichern, schenkt einem Zeit für Dinge, die einen wirklich glücklich machen.
Tipps
Minimalismus ist natürlich nicht für jeden etwas. Aber wenn man es einmal ausprobieren möchte, haben wir hier ein paar Tipps zusammengesucht:
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- Klebe einen ,,Keine Werbung!” – Aufkleber an deinen Briefkasten
- Melde dich von Newslettern ab, die du nicht mehr liest, um nicht mehr von unzähligen Mails bombardiert zu werden
- Kaufe nur Dinge, die du wirklich brauchst. Alles andere nimmt nur Platz im Kleiderschrank weg und kostet Geld
- Räume deinen Desktop auf
- Geh doch öfter mal zu Fuß, denn dann musst du dich nicht über Stau oder überfüllte Bahnen ärgern und reduzierst gleichzeitig deinen ökologischen Fußabdruck.
- Oder miste einfach mal deinen Kleiderschrank aus und finde heraus, wie viele Klamotten sich in seinen Tiefen befinden.
Daria Busch
Bildquelle: Liana Mikah