Die zukünftige Elite Deutschlands stinkt bis zum Himmel. Da rümpft selbst die Kanzlerin die Nase. So hat sie sich das alles aber nicht vorgestellt. Da hilft nur eins: Chanel No. 5!
Auf den Fluren der Universität riecht man es. In den Vorlesungssälen spürt man es. Aus allen Ecken kommt es gekrochen. Ja selbst in Bahn und Bus wird man es nicht los. Dieser leicht modrige, muffige Geruch.
Liegt es an dem Standpunkt Bremen, der deutschlandweit immer noch als alt-68er-gerichtet gilt? Obwohl das ja links-alternativen Mangel an Hygiene unterstellen würde, was ja nicht stimmt. Oder liegt es an dem Status „Student“? So viel Geld wie möglich sparen. Wer braucht schon ein Deodorant? Und täglich Duschen ist ja wohl auch überbewertet! Ich vermag es nicht zu sagen.
Natürlich passiert es mir auch mal, dass ich verschlafe und keine Zeit zum Duschen mehr da ist. Natürlich passiert es mir auch mal, dass ich einen sehr stressigen Tag habe und von A nach B rennen muss. Und der Sommer schleicht sich ja auch schon auf leisen Sohlen heran und die Temperaturen steigen. Dennoch gibt es, zumindestens an der Universität Bremen, ein hohes Maß an Stink-Potenzial. Dafür hat die Beauty-Industrie aber Duftstoffe entwickelt, meine lieben Kommilitonen! Ja, es gibt sogar neutrale Gerüche für die, die nicht nach Moschus oder Rosenblüten riechen wollen.
Aber der Naturduft stinkt nun mal bis zum Himmel! Bei allem Respekt, aber ihr wundert euch, warum ihr keinen Partner/keine Partnerin findet? Warum der potenzielle Arbeitgeber beim Vorstellungsgespräch die Nase rümpft? Oder ihr in den Vorlesungen immer alleine sitzt? Hier mein kleiner Geheimtipp: Geht in die Apotheke und kauft euch Yerka. Das ist so eine rosa Flüssigkeit in einem kleinen Glasflakon. Das ist geruchsneutral und reduziert die Schweißproduktion. Das tragt ihr einfach unter den Achseln auf. Keine Sorge, ihr kriegt dadurch auch keine rosa Achselbehaarung!
Ein Freund von mir hat mir diesbezüglich mal eine sehr amüsante Geschichte erzählt. Er saß im Großraumabteil eines Zuges von Köln nach Berlin mit seiner Großmutter und da er die Nacht vorher mal wieder durchgezecht hatte, freute er sich schon auf ein paar Stunden Schlaf. Da kriegte er auch schon einen Ellenbogen in die Seite gerammt: „Arne! Arne! Es stinkt hier fürchterlich!“, flüsterte seine Großmutter ihm ins Ohr. Mein lieber Freund Arne war zu fertig, um darauf zu reagieren. Also stöberte seine Großmutter in ihrer Handtasche, stand auf, zog ihr Parfum, Chanel No. 5, heraus und besprühte die Mitfahrer vor ihr und hinter sich mit ein paar Spritzern, um sich dann wieder hinzusetzen und laut zu rufen: „So! Jetzt ist’s besser.“
Beim nächsten Mal in einem nach Schweiß, Koitus und/oder anderen nicht identifizierbaren Gerüchen stinkenden Bus werde ich diese Aktion in Erwägung ziehen.
Es grüßt jemand, der ab sofort Chanel No. 5 in seiner Tasche griffbereit hat.
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