Xavier Rudd ist ein australischer Sänger, Songwriter und „Multiinstrumentalist“. In seinen Songs verbindet er indianische Klänge mit amerikanischem Blues und karibischem Flair. Ja, das geht. Sehr gut sogar! Dieses Jahr ist der Australier zum ersten Mal auf Europa-Tour und tritt auch bei uns auf einigen Festivals auf. Unsere Redakteurin hat ihn live auf seinem Konzert in Kopenhagen erlebt. Es wird höchste Zeit, dass ihr ihn auch kennenlernt, damit ihr euch die Konzerte des Australiers auf eurem nächsten Festival nicht entgehen lasst!
Multiinstrumentalist mit Herz
Der Surfer, PETA-Aktivist und Meister an der Gitarre, dem Didgeridoo, dem Banjo und zahlreichen weiteren Instrumenten, veröffentlichte 2002 seine erste Platte. Dieses Jahr erschien bereits das Neunte- ein Live Album. Mittlerweile zählt Xavier Rudd zu den wichtigsten Stimmen Australiens, weil er sich in seiner Musik immer wieder sozialen und gesellschaftlichen Fragen widmet und sich für Naturschutzthemen und die Rechte der Aborigines einsetzt. Auf seinen Konzerten merkt man deutlich, wie perfekt er sein Handwerk versteht, die komplexen Themen mit fast schon spiritueller Musik zu verbinden.
Auf der Bühne kommen jede Menge Gitarren, Didgeridoos, Stomp Box und Percussion zum Einsatz. Blues, Reggae, indigene und Folk Musik mischen sich und sorgen für eine sehr melancholische und lockere Stimmung im Publikum. Dieser Mix ist längst auch zu seinem unverkennbaren Markenzeichen geworden. Hypnotische, feierliche Rhythmen verwandeln sich mühelos in zarte Folksongs; rauer Gitarrenblues harmoniert perfekt mit trance-artigen Didgeridoo-Passagen.
Hingehen? Hingehen!
Sowohl im Juni als auch im Juli wird Xavier Rudd auf den großen Bühnen der Festivals auftreten und das Publikum mitreißen. In Deutschland ist er als nächstes auf dem Hurricane und dem Southside-Festival zu erleben. Es macht Spaß, sich seiner Musik hinzugeben und sich von dem ganz besonderen Flair des Konzertes „einlullen“ zu lassen. Es wird immer sehr viel getanzt, gesungen, geträumt und bei dem ein oder anderen Song auch ein kleines bisschen geweint.
Marilena Kästingschäfer
Bildquelle: Mathilde Maria Rønshof