Klimawandel und Klimaschutz. Zwei große Worte, seit Jahren nicht mehr wegzudenken, wenn man an die Zukunft denkt. Alle sprechen darüber, aber wer kennt sich wirklich aus? Wer weiß, was wirklich hinter diesen Begriffen steht und wer redet nicht nur darüber, sondern zeigt Eigeninitiative?
Das Thema Klimawandel ist seit einigen Jahren Inhalt privater und öffentlicher Diskussion. Wie ist der Klimawandel entstanden und was hat er für Folgen? Wer kann eigentlich was zum Schutz des Klimas beitragen? Das Thema wirft viele Fragen auf, aber wer kann sie beantworten?
Die Veränderungen sind andere als sonst…
Klimaveränderungen gab es in der Geschichte der Erde schon häufiger. Dieses Mal ist jedoch der Unterschied, dass der Mensch im hohen Maße selbst verantwortlich ist. Unter anderem durch die industrielle Verbrennung fossiler Rohstoffe und durch das Individuum selbst werden immer mehr Treibhausgase wie zum Beispiel CO2 freigesetzt. Da dieses auch durch die zunehmende Rodung der Wälder nicht mehr ausreichend in Sauerstoff umgewandelt werden kann, gelangt es in die Atmosphäre. Dort verhindern diese Treibhausgase, dass das Sonnenlicht, welches von der Erde zurück reflektiert wird, im ausgewogenen Verhältnis zurück ins All gestrahlt wird. Durch die zunehmende Verschmutzung werden die Sonnenstrahlen im höheren Maße zurück zur Erde reflektiert, wodurch sich Land und Wasser verstärkt erwärmen. Dies hat für unsere Erde katastrophale Folgen, wie z.B. das Abschmelzen der Pole und das dadurch bedingte Ansteigen des Meeresspiegels. Politiker und Experten gehen davon aus, dass eine maximale Erwärmung von 2 Grad Celsius gerade noch aufzufangen ist. Wir haben allerdings schon eine durchschnittliche globale Erhöhung der Lufttemperatur von ca. 0,7 Grad Celsius und einen zwischen 10-25 cm erhöhten Meeresspiegel erreicht. Die Auswirkungen sind jetzt schon durch Wirbelstürme und andere Naturphänomene zu spüren. Solange vor allem die großen Industriekonzerne nicht umdenken, ist kein Ende in Sicht.
Gelegentlich findet man großes Engagement
Durch die Nutzung von erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel Solar- oder Windenergie, leisten bereits viele Menschen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, aber das ist noch lange nicht genug.
Auf der Suche nach Antworten stößt man auf die Bremer Agentur für Kommunikation und Ökologie ecolo. Gegründet wurde diese 1994 von Manfred Born und Andreas Lieberum. Angefangen als Berater in kommunalen Agenda 21-Veränderungsprozessen hat sich ecolo längst als „grüne“ Kommunikations-Agentur für den Nordwesten der Republik etabliert. Neben allen Themen, die sich mit dem Begriff Nachhaltigkeit zusammenfassen lassen, beschäftigt ecolo sich in verschiedenen Projekten vor allem mit dem Thema Klimaschutz.
Dabei ist Kommunikation nach Außen besonders wichtig
Eines davon ist die Wanderausstellung „Klimawerkstatt – Umweltexperimente für Zukunftsforscher“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die die Klimaschutzagentur energiekonsens in Kooperation mit der botanika präsentiert. Hierfür hat ecolo in Bremen die Organisation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit übernommen. Bis zum 6. Januar 2013 ist die Klimawerkstatt im grünen Bremer Science Center botanika zu besuchen.
An insgesamt acht Stationen mit zusammengenommen 24 Experimenten können die Besucher der Klimawerkstatt forschend auf Erkundungstour gehen. Die Stationen erklären Schritt für Schritt den Klimawandel, die Folgen und was die Menschen tun können, um ihren Teil zu einer klimafreundlicheren Gesellschaft beizutragen. So kann man unter anderem versuchen klimafreundlich einzukaufen und überprüfen, wie hoch der eigene CO2Ausstoß im täglichen Leben ist. Durch die Ausstellung werden die Zusammenhänge deutlich, die den Klimawandel bedingen und es wird aufgezeigt, was man für Alternativen hat.
Als gutes Beispiel geht man selbst voran
Neben der Betreuung und Beratung solcher Projekte wie der Klimawerkstatt ist bei ecolo das Bewusstsein für die ökologische und soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft vordergründig. So geht die Agentur mit gutem Beispiel voran, bezieht Öko-Strom und investiert in den Klimafond als Ausgleich für ihre unvermeidbaren CO2-Emissionen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma tragen diese Haltung mit. Das wird in verschiedenen Aktivitäten innerhalb der Firma schnell deutlich. So haben sie die Möglichkeit an Betriebssportkursen teilzunehmen, besitzen flexible Arbeitszeiten für eine ausgewogene work-life balance und kochen einmal wöchentlich im Büro miteinander.
Dieses Jahr wurde ecolo des Weiteren von B.A.U.M. e.V. im Wettbewerb „Büro & Umwelt“ als grünes Büro für seine umweltfreundlichen Standards ausgezeichnet.
ecolo zeigt praktisch, wie leicht es sein kann, die Ideen aus der Klimawerkstatt umzusetzen und so soviel wie möglich zum Klimaschutz beizutragen.
Wer mehr über ecolo erfahren möchte, schaut am besten selbst vorbei:
Weitere Informationen über die Klimawerkstatt in der botanika:
http://www.energiekonsens.de/klimawerkstatt
Quellen:
Ecolo-Agentur für Ökologie und Kommunikation
Klimawerkstatt Bremen
http://www.klima-sucht-schutz.de/service/beitrag/article/filmtipp-was-ist-klimawandel.html
Ann-Katharina Sponbiel