Pünktlich zur Bundestagswahl wird der Wahl-O-Mat wieder freigeschaltet. Am 24. September 2017 dürfen die Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland wieder ihre Stimme in den zugeteilten Wahllokalen abgeben. Vor allem Erstwählern dient der Wahl-O-Mat sowohl als Informationskanal als auch als Orientierungshilfe. Nutzeranalysen haben ergeben, dass besonders Personen unter 30 Jahren das Onlineangebot nutzen, welches für Europa-, Bundestags- und die meisten Landtagswahlen zur Verfügung gestellt wird. Doch wie funktioniert das Ganze eigentlich?
Was ist der Wahl-O-Mat?
Mit Hilfe des Wahl-O-Mats kann die politische Meinung ermittelt werden. Dafür werden 38 Thesen zur Verfügung gestellt. Diese werden zuvor von einem Redaktionsteam, u. a. bestehend aus Politikwissenschaftlern, Statistikern, Jugend- und Erstwählern, zusammengestellt. Die Beantwortung der Thesen erfolgt durch einen einfachen Klick. Dabei kann zwischen „stimme zu“, „stimme nicht zu“ oder „neutral“ ausgewählt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit eine These zu überspringen und zu einem späteren Zeitpunkt auf jene zurück zu kommen. Im Anschluss lassen sich die Thesen zusätzlich nach persönlichen Präferenzen stärker gewichten, die in der Auswertung dann doppelt so viel zählen. Zum Schluss können acht Parteien, die zu der Wahl zugelassen sind, ausgewählt werden. Das System wertet die Übereinstimmungen aus den angegebenen Antworten und den Positionen der Parteien aus und stellt das Ergebnis in Form eines Balkendiagramms mit Prozentangaben dar.
Was kann der Wahl-O-Mat noch?
Es besteht außerdem die Option sich weitere Informationen über die Partei einzuholen, indem das jeweilige Parteienlogo angeklickt wird. Das Parteiprofil ermöglicht eine kurze Vorstellung der Partei und der jeweiligen politischen Position.
Das solltet Ihr auch wissen
Der Wahl-O-Mat wurde in der Vergangenheit schon häufig genutzt. Dies lässt sich auch anhand von Zahlen belegen: Seit 2002 wurde der Wahl-O-Mat bereits 48 Millionen Mal verwendet. Vor der letzten Bundestagswahl im Jahr 2013 wurde dieser sogar 13,3 Millionen Mal zu Rate gezogen.
Unser Fazit
Die Nutzung ist mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten. Das Ranking entspricht nicht immer der eigenen politischen Meinung. Es handelt sich lediglich um einen eigenen politischen Trend, der sich aus den 38 Thesen ergibt, der aber nicht die eigentliche Entscheidung abnehmen sollte.
Simone Cordes und Sarah-Magdalena Rohlfs
Bildquelle: KROSSE-Redaktion