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Hurricane 2015 – Festivalfeeling

23. Juni 2015

Festivals polarisieren! Die einen sind jedes Jahr da seitdem sie ihre Eltern das erste Mal davon überzeugen konnten, dass 16 Jahre alt genug sind, die anderen verstehen nicht, was an Schlamm, Dixi-Klos und einer Horde besoffener Menschen so toll sein soll. KROSSE stellt sich dem Mysterium Festival und versucht Antworten zu finden, so widersprüchlich diese auch erscheinen mögen.

Worin liegt das zentrale Wesensmerkmal eines Festivalbesuchs? Und worin der besondere Reiz? Als routinierter Festival-Gänger kann man vielleicht beantworten, was einen persönlich daran fasziniert und dazu führt, dass man jeden Sommer wieder seine Sucht nach diesem bestimmten Etwas zu befriedigen versucht.

Doch kann man dies einem Außenstehenden überhaupt vermitteln? Ist es logisch erklärbar oder brauchen wir dazu einen Erklärbär? Jene, die den jüngst Sechzehnjährigen den Besuch bezahlen, werden nicht eingeweiht, um es euphemistisch auszudrücken. Sie werden auf die Frage: “Und wie wars auf dem Festival?” mit einem einfachen, aber bestimmten “Gut!” abgefrühstückt und die (Social-)Media-Erzeugnisse der Sprösslinge sind ohnehin für eine andere Welt bestimmt.

Doch warum agieren Eltern und Großeltern weiterhin als Geldgeber? Weil sie gar nicht oder nur zu gut Bescheid wissen?

Ziemlich sicher: Sie wissen, was abgeht. Die waren auch mal jung und nach dem ersten Erschrecken erinnern sie sich, dass auf einer solchen Veranstaltung auch der sogenannte “Turning-Point” im Leben kommen kann. Freundschaften können vertieft und Liebschaften begonnen werden. Oder es entwickelt sich im alkoholgetränkten Überschwang und Tatendrang aus einer Konkurrenz ein ungeheures kreatives Moment: Denn die Rivalität auf dem Festivalgelände lässt sich vielleicht mit einem temporären, in seiner Wirkung dem ADHS ähnlichem Effekt erklären. Freiheitsgefühl, Feierlaune, Drogen, tanzende Körper und hormonelle Ausdünstungen. Schließlich pendelt sich jeder Besucher zwischen Narzissmus und Liebe zu allem und allen ein, und so entstehen Phänomene wie ein lebensgroßes Looping-Louie und Menschen, die drei Tage in nur einem stickigen und viel zu engen Plüschkostüm herumlaufen.

Lukas Lorenz & Paul Fenski

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