Das Kulturfestival Breminale bricht seine Zelte wortwörtlich ab und zieht um. Was für den eingefleischten Bremer einem Albtraum nahe kommt, ist jetzt Realität: Vom 23. bis 27. Juli wird die Breminale am Hamburger Hafen stattfinden.
„Wir haben uns nach Möglichkeiten umgesehen, die Breminale über die Tore Bremens hinaus bekannt zu machen“, so die Veranstalter. Es liegt nahe, dass man da zunächst an die international bekanntere Stadt Hamburg denkt. Es sei eine Möglichkeit den „Spirit“ Bremens auch in die Welt hinaus zu tragen, denn: „Die Breminale ist und bleibt eine Bremer Veranstaltung“, so die Veranstalter weiter.
Außerdem sei die Möglichkeit so größer, auch attraktivere Acts zum traditionsreichen Festival zu locken. Was das Wacken schafft, schafft Bremen schon lange. Dass das nicht in Bremen geschieht, ist dabei nicht mehr als ein bitterer Beigeschmack. Es ist in der Geschichte der Breminale die erste Auslagerung in eine andere Stadt. „Vielleicht expandieren wir im darauffolgenden Jahr noch weiter. Die Verhandlungen mit unseren Hansestadt-Partnern in Rostock und Lübeck laufen bereits“.
Man muss abwarten, wie sich die Entscheidung, die Breminale zu verlegen, auswirkt. Es ist zwar etwas schade, dass das Festival dieses Jahr nicht am Osterdeich stattfinden wird, doch muss man die Chance zweifelsohne ergreifen. Nach Hamburg ist es ja auch nicht weit.
Maximilian Kamp