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Re:publica – Das inspirierenste Festival für die digitale Gesellschaft

19. Mai 2017

Unter dem Motto „Love Out Loud“ fanden auch in diesem Jahr wieder die re:publica und die Media Convention, Europas wichtigste Internet-Konferenz, auf dem Messegelände STATION Berlin statt. Dabei richtete das Motto den Fokus auf das menschliche Miteinander im Internet, vor allem in sozialen Netzwerken.
 
Die einzelnen Vorträge und Workshops der Digitalkonferenz beschäftigten sich vor allem mit den Themen Hatespeech, Fake News, Datensammlung und Virtual Reality. Insbesondere die Virtual Reality-Angebote baten die Möglichkeiten, Spiele, Filme, wie zum Beispiel die 360 Grad Documentary „Inside Auschwitz“ sowie die neusten Innovationen zu entdecken. Neben den Vorträgen und Workshops gab es auch zahlreiche Aussteller wichtiger Medienunternehmen, wie zum Beispiel Google, IBM, ZDF und – passend zum Motto – der Online-Shop Amorelie. Auch wenn es uns schwergefallen ist, die besten Vorträge auszuwählen, wollen wir Euch dennoch unsere persönlichen Highlights der diesjährigen re:publica präsentieren.

 

 

Film and TV made in Germany – Meet the Teams

Der Montagabend stand ganz im Zeichen deutscher Eigenproduktionen. Präsentiert wurden die Serien „Jerks“ und „4 Blocks“. Die kreativen Köpfe hinter und vor der Kamera standen Rede und Antwort und gaben einen Einblick in den Entstehungsprozess und hinter die Kulissen. Bei einer der vorgestellten Serien handelte es sich um die Comedy-Serie „Jerks“, deren Protagonisten Christian Ulmen und Fahri Yardim sind. Die Handlung ist zwar improvisiert, zeigt aber Momente im Leben von Christian und Fahri, in denen normalerweise die Kamera aus ist und scheut dabei keine Tabus. Im Mittelpunkt stehen das Scheitern der beiden und die Peinlichkeiten des Alltags. Dabei entdeckt man immer wieder das ein oder andere bekannte Gesicht, wie zum Beispiel Sido oder Nora Tschirner. Da die Serie sowohl auf der VoD-Plattform Maxdome, als auch bei ProSieben ein voller Erfolg war, bestätigte Christian Ulmen an diesem Abend die Produktion einer zweiten Staffel. Auf seiner Facebook-Seite findet ihr einige Outtakes vom Dreh und hier den Trailer zur ersten Staffel.

Die zweite Serie, die an diesem Abend präsentiert wurde, war „4 Blocks“, die auf dem Pay-TV-Sender TNT Serie ausgestrahlt wird. Im Fokus steht die arabische Großfamilie Hamady, die durch korrupte Geschäfte wie Drogenhandel, Geldwäsche und Gewalt den Berliner Stadtteil Neukölln „beherrscht“. „4 Blocks“ erzählt in sechs Episoden eine Geschichte von Freundschaft, Intrigen und Loyalität. Die zentralen Figuren sind die zwei Brüder Ali (Kida Khodr Ramadan) und Abbas (Veysel Gelin) Hamady. Da Ali Familienvater ist, plant er einen Ausstieg aus den korrupten Geschäften, doch durch eine Reihe von verhängnisvollen Events gerät er in eine Abwärtsspirale aus Verbrechen und Verrat. Auch hier wurde bereits eine zweite Staffel bestätigt, obwohl die Ausstrahlung erst am 8. Mai begann. Hier geht’s zum Trailer der ersten Staffel.
 

Caught in the Propaganda Crossfire? Bots on Social Media

Computergesteuerte Propaganda – die Nutzung von Informationstechnologien zur politischen Manipulation – befindet sich im Aufschwung. Im Zuge dessen konzentrierte sich der Vortrag von Lisa-Marie Neudert, Forscherin am Oxford Internet Institute, auf die Funktionsweise und Auswirkungen von Social Bots. Diese verbreiten besonders rechtspopulistische Inhalte und Unwahrheiten in sozialen Netzwerken und manipulieren dadurch die öffentliche Meinung. Social Bots sind entscheidende Instrumente in digitalen Attacken, die Wahlen beeinflussen können. Da während des US-Wahlkampfes 20% des Twitter Content durch sie generiert wurde, befasste Neudert sich mit der Frage, ob diese auch eine Gefahr für die Bundestagswahl im September darstellen könnten. Ihre Analysen zeigen jedoch, dass von Social Bots in Deutschland bisher keine große Gefahr ausgeht. Dies kann sich jedoch schnell ändern, da sich Social Bots schnell programmieren lassen und selbst ein einziger Account eine Flut von Falschinformationen verbreiten kann.
 

Mit den Trollen ums Datenfeuer tanzen

Der öffentliche Raum, zu dem auch Twitter gehört, ist kein Safespace. Das hat der Netzwerkanalytiker Luka Hammer in seinem Vortrag bestätigt. Durch die Sammlung und Analyse von Tweets hat er eine Netzwerkvisualisierung vorgenommen und dadurch gezeigt, wie Trolle agieren. Bei Trollen handelt es sich um Accounts, die unter Fakenamen über andere User herfallen und diese mit Beleidigungen und Gewaltandrohungen belästigen. Bei seiner Analyse fand Hammer heraus, dass sich Trolle in unterschiedliche Gruppierungen sortieren. Die Hauptgruppen sind Accounts aus dem Rap-Cosmos, aus der Gamingszene und aus dem linkspolitischen Spektrum. Der Hauptanreiz für Trolle ist die selbst wahrgenommene Überlegenheit gegenüber normalen Usern, die von ihnen als Almans bezeichnet werden. Ihr Ziel ist es, andere User solange zu nerven und zu belästigen, bis sie von ihnen geblockt oder gelöscht werden. Einige dieser Netzwerkvisualisierungen sind zum Beispiel auf Hammers Twitter-Account zu finden.
 

Bildergalerie zur re:publica 2017:

 

  • Hartmann_re-publica_2017-03
  • Hartmann_re-publica_2017-03

 

Vivien Rössig, Lina Weimann
Fotos: Max Hartmann

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