„Ich hab noch nie einen 3D-Film geguckt…?!” Dann wird es bei dem Film „Passengers“ höchste Zeit. Die Sci-Fi-Romanze, die seit dem 5. Januar bei uns in den Kinos läuft, ist den zusätzlichen Groschen auf jeden Fall wert.
Könnte man sich vorstellen eines Tages auf einem anderen Planeten zu leben als auf der Erde? Regisseur Morten Tyldum lässt das Wirklichkeit werden.
Eine Reise durch Raum und Zeit
5000 Menschen haben sich dazu entschlossen eine 120-jährige Reise im hochtechnisierten Raumschiff „Avalon“ durch das Weltall anzutreten. Ziel ist die sogenannte Kolonie „Homestead II“. Die Passagiere befinden sich währenddessen in einer tiefen Schlafphase, in der ihr Stoffwechsel heruntergefahren ist und keine Alterung einsetzt. Sie sollen erst vier Monate vor Ankunft des Raumschiffs aufwachen, doch der Maschinenbauingenieur Jim Preston (Chris Pratt) wacht durch eine technische Störung schon 90 Jahre vor dem eigentlichen Erreichen auf. Nachdem er sich ein Jahr lang lediglich mit dem Raumschiff, sich selbst und dem Roboter-Barkeeper beschäftigt hat, sieht er die interessante Aurora Lane (Jennifer Lawrence) in ihrer Schlafkammer und verliebt sich sofort in sie. Endlosen Grübeleien und Gewissensbissen zum Trotz weckt er sie aus ihrer tiefen Bewusstlosigkeit auf. Sie verbringen von nun an die Zeit zusammen, doch es stellt sich heraus, dass das Schiff einige technische Probleme zu haben scheint und alle Passagiere bedroht sind.
Hervorragende Hauptdarsteller
Filme mit Jennifer Lawrence haben seit der „Tribute von Panem“ –Filmreihe quasi eine Erfolgsgarantie. Trotzdem begeistert die Oscar-Preisträgerin in „Passengers“ mit besonderen Emotionen und einer altbekannten Willensstärke. Ihr Filmpartner Chris Pratt, der schon Weltraumerfahrung in „Guardians of the Galaxy“ sammeln konnte, spielt ebenfalls sehr überzeugend und zeigt eine Verwandlung, die man so nicht erwartet hätte.
Startschwierigkeiten
Das Drehbuch zum Film war bereits seit 2007 im Umlauf und hatte sich einen Platz auf der renommierten Blacklist der besten unverfilmten Drehbücher gesichert. Doch vielen Regisseuren waren der Aufwand, das Budget und die Herausforderung zu groß. Zehn Jahre später können wir nun endlich das packende Zukunftsszenario bestaunen und uns von den eindrucksvoll eingesetzten 3D-Effekten begeistern lassen.
Unser Fazit
Ob unvoreingenommen oder durch Trailer-Vorwissen, man kann sich die Handlung vorher nicht zusammenreimen. Trotzdem sind wir mit sehr hohen Erwartungen – der Schauspieler wegen – ins Kino gegangen. Nach einigen Meteoritenschauern, romantischen Gesprächen und Zeitvertreib der „Passengers“, bekommt man das Gefühl, dass etwas passieren müsste, damit man nicht abschaltet und die Geschichte ihre Spannung behält. Diese Erwartung wird in der zweiten Hälfte des Films mehr als erfüllt, da das Ende unvorhersehbar ist. Wir hatten inhaltlich andere Vorstellungen, aber wurden trotzdem nicht enttäuscht.
Der Effekt durch die 3D-Brille macht das Ganze zu einem galaktischen Erlebnis. Unserer Meinung nach bekommt der gesamte Film in 3D eine besondere Note.
Auf alle Fälle: EMPFEHLUNG der Redakteure!
Wenn ihr euch einen ersten Eindruck davon verschaffen wollt, hier der Trailer:
Paula Schlieper & Laura Liebig
Bildquelle: KROSSE