Silvester – jedes Jahr wieder eine große Party. Bei den meisten Deutschen wird der Jahreswechsel ordentlich gefeiert und zwar mit vielen Raketen, Deko und opulentem Essen. Aber nachhaltig ist der Abend oftmals nicht.
Auf Knaller verzichten
Wer um Mitternacht die Knaller anzündet sorgt nämlich für ordentlichen Feinstaub. Laut Umweltbundesamt werden etwa 4500 Tonnen Feinstaub in der Silvesternacht produziert. Durch die Silvesterböller kommt es auch immer wieder zu schweren Verletzungen, die in Krankenhausbesuchen enden.
Die Silvesterböller produzieren nicht nur Tonnen von Müll, sondern sorgen auch ordentlich für Lärm. Jedes Jahr sind besonders Tiere von den Explosionen stark betroffen. Dies führt bei ihnen zu Schockzuständen und Verwirrtheit. Deshalb am besten ganz auf das eigene Knaller-Spektakel verzichten und sich lieber gemeinsam mit den Lieben an der Schlachte das Feuerwerk anschauen.
Weniger is(s)t mehr
Typisches Silvesteressen: Raclette. Hier wird meistens ordentlich aufgetischt und von allem viel zu viel gekauft. Da weiß man eigentlich schon im Supermarkt, dass der Einkaufswagen viel zu voll ist. Wer hier der Umwelt etwas Gutes tun möchte, sollte natürlich die richtigen Mengen einkaufen und auf dem Wochenmarkt regionale Produkte wählen (hier auch ganz ohne Plastikverpackungen). Wird dann doch nicht alles verspeist, dann ist das Neujahrsessen gesichert: Rudi’s Resterampe schmeckt verkatert gleich doppelt so gut.
Jahresvorschau
Auf den Blick in die Zukunft muss auch unter nachhaltigen Bedingungen nicht verzichtet werden: Wachsgießen ist das neue Bleigießen. Die Jahresvorschau gibt’s für Engagierte sogar umsonst, denn wer noch Kerzenreste und alte Wachsmalstifte zuhause hat, kann diese schmelzen und dann wie gewohnt in kaltes Wasser kippen. Zwar werden die Wachsfiguren nicht so filigran wie die aus Blei, aber mit viel Fantasie kann man auch hier etwas erkennen.
Guten Rutsch in ein nachhaltigeres neues Jahr!
Nele Tröger
Bildquelle: KROSSE