Städtetrips sind besonders für Studenten DIE Möglichkeit, kurzzeitig dem Unistress zu entkommen. Geht’s dann ans Planen der Reise, denkt man oft an große Städte wie London, Berlin, Paris oder Amsterdam. Aber auch unsere belgischen Nachbarn bieten mit Antwerpen ein vielversprechendes, oft unterschätztes Ziel für einen entspannten Kurzurlaub. Denn die zweitgrößte Stadt Belgiens hat vieles zu bieten: einen der größten Häfen Europas, wunderschöne alte Architektur und lockere Kneipen. Während einer dreitägigen Reise hat unsere Redakteurin die besten Tipps gesammelt, so dass ihr euch demnächst vielleicht lieber für Belgien, statt Berlin entscheidet.
Für Shopping- und Architekturliebhaber:
Am schönsten ist es, Antwerpen zu Fuß zu erkunden. Ganz von allein entdeckt man dann kleine Gassen und die besten Plätze für das perfekte Instagramfoto. Stundenlang kann man zwischen Kaammerstraat, Klosterstraat und Anselmostraat vor sich hin schlendern. Vorbei an vielen einzigartigen Boutiquen, Vintage-Läden und Bierkneipen. Und wer genug von kleinen Dingen hat, der zieht einfach weiter Richtung Meir und besucht somit die größte Shoppingstraße der Stadt.
Für den besten Blick:
Das „Museum aan de Strom“ im Antwerpener Hafenviertel zeigt ethnografische Sammlungen und künstlerische Ausstellungen. Das eigentliche Highlight ist aber die Freiluft-Terrasse im 10. Stock. Hier können Besucher kostenlos den Blick auf die ganze Stadt genießen. Besonders schön ist das natürlich abends, wenn die Sonne untergeht — ist man schon mal da, ist auch der Rest der modernen Hafengegend einen Spaziergang wert.
Für die kleine Pause und den großen Abend:
Neben seinen Waffeln, ist Belgien bekannt für besonders gute Pommes. Bei der Frittur No. 1 in der Altstadt bekommt ihr riesige Portionen mit einer unglaublichen Auswahl an Saucen, z.B. der belgischen Mamoet Sauce. Steht ihr mehr auf Kaffee und gesunde Snacks? Dann ist die Wasbar ein absoluter Tipp, sie ist Waschsalon und Café in einem. Da kann es schon mal vorkommen, dass neben eurem gemütlichen Tisch die Wäsche sortiert wird.
Zunächst ein wenig skurril ist das „Elfde Gebod“ in der Altstadt Antwerpens. Als eine der besten Bierkneipen bekannt, verbringt man zwischen hunderten Heiligenfiguren und direkt neben der Liebfrauen-Kathedrale garantiert lustige Abende. Traut euch rein, neben einzigartigem Bier gibt es auch essenstechnisch viel Auswahl!
Für echte Seemänner:
Was normalerweise eher Oma und Opa vorschlagen, lohnt sich in Antwerpen allemal. Eine Hafenrundfahrt durch den mit 130,57 km² zweitgrößten Hafen Europas ist ein beeindruckendes Erlebnis. Mit dem Schiff genießt ihr den Blick auf riesige Industrielandschaften und moderne Architektur. Kleiner extra Pluspunkt: bei gutem Wetter werdet ihr an Deck schön braun. Übrigens kann der Hafen auch mit dem Fahrrad erkundet werden, super zu verbinden mit einem Picknick am Wasser.
Text und Bild: Sarah Joost