Lange mussten Fans warten, doch nun war am Donnerstag endlich der langersehnte, offizielle Filmstart der Fortsetzung des Science-Fiction-Filmes „Independence Day“. Nachdem die Welt von außerirdischen Raumschiffen bedroht wurde und vor der Zerstörung gerettet werden musste, droht ihr heute, 20 Jahre später, eine erneute Katastrophe mit apokalyptischen Ausmaße.
Der erfolgreichste Film aus dem Jahr 1996 feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum mit der Fortsetzung „Independence Day: Wiederkehr“. Der Klassiker erzählt davon, wie der Ex-Wissenschaftler David Levinson (Jeff Goldblum) und der Pilot Captain Steven Hiller (Will Smith) gemeinsam versuchen, die Welt vor ihrer Zerstörung zu retten. Fans dieses Filmes fordern schon seit Jahren eine Fortsetzung und nun ist es endlich so weit. Da der erste Teil schon mit seiner Story und großartigen Effekten überzeugte, erwartet man nun, dass Regisseur Roland Emmerich noch einen draufsetzt.
Nach 20 Jahren muss die Welt sich nun erneut gegen eine Alien-Invasion rüsten. Doch wird es, trotz neu entwickelten Technologien aus dem ersten Alienangriff, ausreichen, um die Welt vor ihrer Zerstörung zu retten?
Auch in diesem Teil wird Jeff Goldblum als Wissenschaftler David Levinson wieder vertreten sein. Filmfans wird es sicherlich erfreuen, dass Liam Hemsworth als Kampfpilot eine wichtige Rolle spielen wird. Weitere Informationen zur Besetzung erfahrt ihr hier!
Doch ist es wirklich notwendig, den ersten Teil vorher gesehen zu haben?
Gemeinsam waren wir in der Premiere und haben das für euch getestet. Eine, die den ersten Teil gesehen hat und die Andere, die nur den Trailer zum zweiten Teil kennt.
Caros Erwartungen
Bisher habe ich nur den Trailer zum zweiten Teil gesehen, welcher bereits nach viel Action und Nervenkitzel aussieht und einiges ahnen lässt. Schauspieler Liam Hemsworth darf auch in diesem Film natürlich nicht zu kurz kommen, er hat bereits in „Die Tribute von Panem“ überzeugt. Ob die Welt den Angriff der Außerirdischen überstehen kann? Ich lasse mich überraschen und werde die gesammelten Eindrücke im Fazit schildern.
Lorenas Erwartungen
Den ersten Teil von Independence Day zu toppen wird definitiv schwer. Gerade daher erwarte ich viel von der Fortsetzung. Leider gehen Fortsetzungen guter Filme oft nach hinten los, deswegen sehe ich dem Film sehr skeptisch entgegen. Ich erwarte natürlich jede Menge Action und besonders, da die Technik sich in den letzten Jahren sehr stark verbessert hat, viele außergewöhnliche Effekte.
Caros Fazit
Der Film hat mich, trotz anfänglicher Zweifel, gerade da ich den ersten Teil nicht kenne, überrascht. Er ist trotz neuer Protagonisten sehenswert und der Nervenkitzel kommt nicht zu kurz. Der Kampf gegen die Außerirdischen sorgt, wie erwartet, für viel Action. Trotzdem kommen auch der Humor und die Liebe nicht zu kurz, für meinen Geschmack genau richtig. Es wird öfter zwischen mehreren Personengruppen, wie beispielsweise den Wissenschaftlern und einem Bus voller Kinder hin und her gesprungen, was häufiger für Verwirrung sorgte. Auch wenn viele Menschen sterben, ergeben sich daraus keine Schwierigkeiten für betroffene Personen, was das Ganze etwas surreal erscheinen lässt.
Alles in allem ist der Film auch für diejenigen sehenswert, die den ersten Teil nicht gesehen haben. Das Filmerlebnis wird dadurch keinesfalls reduziert, da alle notwendigen Informationen, um dem Film folgen zu können, aus den ersten Minuten des Filmes hervorgehen.
Lorenas Fazit
Wer den ersten Teil gesehen hat, könnte eventuell etwas enttäuscht sein. Die Fortsetzung des ersten Teils spielt in einer Zeit, in der die Menschen sich an den Technologien der Aliens bedient und bereichert haben und wirkt daher anfangs stark wie ein klassischer Science-Fiction Film. So wie man sich die Zukunft früher eben vorgestellt hat. Nach anfänglichen Umgewöhnungen findet man dann aber doch einige Parallelen zum ersten Teil. Der Humor wirkt an den einen oder anderen Stellen etwas zu dick aufgetragen und lässt gerade am Anfang, als Fan des ersten Teils, an dem ganzen Film zweifeln. Das hält jedoch nicht lange an. Sobald die Geschichte erst in Gang gekommen ist, wird man von der Action und den Effekten überwältigt. Spannend ist der Film zweifellos. Ein persönliches Highlight ist natürlich der Wissenschaftler David Levinson (Jeff Goldblum), der bereits im ersten Teil die Welt vor den Außerirdischen schützte und ohne den eine Fortsetzung, sei sie noch so gut, dem Ersten einfach nicht gerecht werden könnte. Aufregend bis zum Schluss lässt sich der Film auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer allerdings zu sehr an der 20 Jahre alten Version hängt, der wird mit einigen Enttäuschungen rechnen müssen.
Carolin Dauel & Lorena Herrmann