Skandinavien, ein Sehnsuchtsort für viele. Dem World Happiness Report zufolge leben hier, in Norwegen und Dänemark, nämlich die glücklichsten Menschen der Welt. Die Dänen haben für ihren Lebensstil sogar ein eigenes Wort: hyggelig– eine Mischung aus gemütlich, gesellig, geborgen, heimisch, niedlich, liebevoll. Richtig übersetzen lässt es sich nicht. Aber nach deinem Kopenhagen-Trip wirst du genau wissen, wie es sich anfühlt.
Dos
Am Wasser entlang spazieren
Die ideale Sightseeing-Route hat man wirklich, wenn man von der Innenstadt aus das Ufer abläuft. Hier kommt man an den wichtigsten „Hotspots“ vorbei (der Oper, der Universitätsbibliothek, dem Street Food- Markt, Nyhavn, dem Königspalast, bis hin zur Meerjungfrau). Bei schönem Wetter tummeln sich sehr viele Kopenhagener am Flussufer und genießen das Flair der Stadt.
Christiania besuchen
Wenn man schon einmal in Kopenhagen ist, sollte man auf jeden Fall auch den Freistaat Christiania besuchen und sich durch das autonome Viertel treiben lassen.
Besonders zu empfehlen: sonntagabends finden im Sommer jeweils zwei Live-Konzerte auf der Open-Air-Bühne in Christiania statt (18 und 20 Uhr). Im Nemoland gibt es Essensbuden und man kann sich mit einem originalen Christiania-Bier eindecken. Man trifft hier auf die unterschiedlichsten Menschen. Und das Beste daran: der Eintritt ist komplett frei.
Nokken – da, wo die Hobbits wohnen
Nicht weit entfernt vom Stadtzentrum, gelegen zwischen dem Hafen und Amager Fælled, befindet sich Nokken – eine kleine versteckte, grüne Oase mit Schrebergärtnern und bunten Häuschen im Hobbit-Style. Nokken ist der ideale Ort, um eine Pause von den vollen Straßen der Innenstadt zu machen.
Street Food-Markt: internationale Küche mitten in Kopenhagen
Dein Bauch wird dir für den Besuch des neu eröffneten Street Food-Marktes danken. Gelegen ist der Markt in einem großen Lagerhaus auf „Paper Island“ (Papirøen). Die Idee ist es, frisches, gesundes und vor allem sehr leckeres Essen und Snacks aus aller Welt zu servieren. Von kubanischem Street Food, über Pizza und Panini bis hin zu Pulled Pork-Burgern – alles ist dabei. Insgesamt versorgen hier ungefähr 30 Stände die täglichen Gäste mit Köstlichkeiten aus aller Welt. Die Lage am Hafen ist ein weiterer Bonus für diese Location.
Amager Strandpark
Nur fünf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt der Amager Strandpark. Wie der Name schon sagt, gibt es hier sowohl Sandstrände, als auch Parks, in denen man am Wasser entlang spazieren kann. Ein perfekter Ort also, um die Seele baumeln zu lassen und Beachvolleyball zu spielen, Kajak zu fahren oder um tauchen zu gehen.
Vom Zentrum aus nimmt man die Metro, die übrigens ferngesteuert ist, und ist innerhalb von 10 Minuten am Amager Strandpark.
Don’ts
Geld wechseln
In Kopenhagen kannst du wirklich überall mit Kreditkarte bezahlen, selbst in jeder kleinen Eckkneipe. Ein Wechsel lohnt sich also nur dann, wenn du eine Krone als Mitbringsel haben möchtest. In Kopenhagen selbst kannst du auch an vielen Automaten einfach Kronen abheben. Dann ersparst du dir mühseliges Wechseln. Der Wechselkurs liegt immer ungefähr bei 1 Euro = 7 dänische Kronen.
Bunte Kleidung tragen
Jedenfalls solltest du das nicht tun, wenn du nicht als Tourist auffallen möchtest. Die Dänen mögen es nämlich lieber schlicht und klassisch. Die scheinbar beliebteste Kleidungsfarbe: schwarz.
Bilder machen in Christiania
Im „green light discrict“ in Christiania werden (weiche) Drogen verkauft, auch wenn das in Dänemark offiziell verboten ist. Allerdings hat die Polizei beschlossen, den Drogendeal halbwegs zu dulden. Das bedeutet aber nicht, dass die Dealer in Christiania die Polizei nicht zu fürchten haben. Deswegen ist es auch nicht erlaubt, in der Straße mit den Dealern Fotos zu machen.
Gut zu wissen: Wie komme ich hin?
Zug: Wer drei Monate im Voraus bucht, kann hier ein wirkliches Schnäppchen machen: ca. 80 Euro kann die Fahrt hin und zurück kosten (Hamburg-Kopenhagen). Außerdem: Wer ist schon einmal mit dem kompletten ICE auf einer Fähre gefahren? Die Bahn macht’s möglich!
Bus: Auch mit dem Nachtbus kann man Kopenhagen sehr gut erreichen. Und: man spart sich eine Übernachtung und kommt morgens früh in Kopenhagen an, sodass man keinen Urlaubstag verschenkt hat.
Marilena Kästingschäfer
Fotos: Marilena Kästingschäfer