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Die Kolumne ohne Namen: Die Größe macht’s!

29. Juni 2013

Gruppenarbeit ist wie Gruppensex: Ab einer bestimmten Größe verliert man den Überblick, wer, was, wo, mit wem macht und irgendwer geht notgedrungen unbefriedigt nach Hause.

Ich verstehe immer nicht, was die ganzen Dozenten mit Gruppenarbeit bezwecken wollen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass dieser Mist nach Abschluss des Abiturs hinter mir liegen würde. Aber denkste!!! Es wird sogar noch schlimmer, denn die Gruppen werden immer größer.

Letztens wurde unser Seminar in zwei Gruppen aufgeteilt und ich fand mich mit zwölf anderen mehr oder weniger bekannten Gesichtern wieder. „Erarbeitet dies und das. Präsentation am Ende des Semesters. Macht was draus!“

Seriously? Wie soll bitte ein vernünftiges Ergebnis erzielt werden können, wenn man auch wirklich NIE Zeit findet, sich zusammen zu treffen und auszutauschen, mindestens die Hälfte der Gruppe eh nie etwas macht und man wenige Visagen am liebsten sofort das Klo runterspülen möchte?! Mir ist es sogar schon des Öfteren passiert, dass sich mein(e) einzige(r) Referatspartner(in) als völlig gehirnamputiert erwiesen hat. Dann doch lieber Einzelarbeit: Wenn ich etwas falsch mache, weiß ich, dass es mein Fehler war und bekomme keine schlechtere Note, aufgrund von Fehlern, die andere gemacht haben.

Es dient ja aber alles einem höheren Zweck: der Teamfähigkeit später im Berufsleben. Dazu sage ich nur: Bullshit!

Der Kollege, dem man vertraut und der deine eigene Arbeit als seine ausgibt, um beim Chef/ bei der Chefin Pluspunkte zu sammeln; das Mobbing am Arbeitsplatz, weil du irgendetwas trägst oder irgendetwas gemacht hast, das total 2005 ist; das Gelächter, da du nicht bemerkst, dass du Klopapier am Schuh kleben hast, nachdem du die Toilette verlässt; und vor allem: die Hochnäsigkeit der anderen Mitarbeiter(innen), die dich für deine Moral- und Ethikvorstellungen verachten, weil du die einzige Person aus der ganzen Firma bist, die noch nicht mit dem Chef/ der Chefin gepoppt hat.

Ach, wie ich diesen Zwang der Gruppenarbeit hasse! Dann doch lieber Hartz4, bierend im Park chillen und sich über das Geschleime der vorbeiziehenden Geschäftsmänner und –frauen in der Mittagspause amüsieren, die sich artig und verführerisch dem Chef/ der Chefin präsentieren.

Es grüßt jemand, der sich auf eine Orgie vorbereiten muss.

Xx

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