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Die KlimaWerkStadt

31. März 2018

Lässt sich nicht reparieren, gibt’s nicht: In der KlimaWerkStadt treffen helfende Hände, Expertenwissen und Kaffe mit Keksen aufeinander. Die KlimaWerkStadt ist eine Begegnungsstätte mit Wohlfühlatmosphäre und dem Vorteil, dass die kaputte Lichterkette danach wieder leuchtet.

Unter dem Motto Nachhaltigkeit bietet die „KlimaWerkStadt“ einen Ort der Begegnung, Bildung und des Austausches. Die Räumlichkeit in der Neustadt ist aus dem Schoß des Gartenprojekts „Ab geht die Lucie“ entstanden, welches 2013 von engagierten Menschen in der Neustadt ins Leben gerufen wurde. „Das Projekt hat eigentlich vier Säulen.“, erklärt Uta, die unter anderem für die Hintergrundarbeit zuständig ist. Es gibt das Reparaturcafe, eine offene Werkstatt, den Materialfundus und viele Veranstaltungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Der Materialfundus ist voll von Gebrauchsgegenständen aller Art. Von Kabeln, über Stoffe und Papier, bis hin zu Steckern findest du hier alles mögliche, um zu reparieren und zu basteln. Es geht darum, Angebote zu schaffen, die es dem Einzelnen ermöglichen sich klimafreundlicher im Alltag zu verhalten.

Meine Lampe ist kaputt. Und nun?

Die Lieblingshose hat einen Riss, die schöne alte Lampe hat plötzlich den Geist aufgegeben… ab in die Tonne damit und schnell für Nachschub sorgen? Nicht unbedingt. Nachhaltigkeit bedeutet auch, Dinge wieder zu verwenden, zu reparieren und das im besten Fall auch noch auf eigene Faust. „Viele Leute haben verlernt, dass sie es auch selbst reparieren könnten. Sie brauchen einfach nur ein bisschen Unterstützung und Ermutigung.“, sagt Uta. Heutzutage ist es recht normal, dass Dinge schnell ersetzt werden können. Der Gedanke, Dinge zu reparieren und wieder zu verwenden, liegt eher fern. Im regelmäßig stattfindenden Reparaturcafe in der KlimaWerkStatt kannst Du unter Anleitung genau das tun und erlernen.

Weniger Anonymität. Mehr Austausch. Reparatur-Cafe.

„Wir möchten das Thema Klimaschutz bunt gestalten.“, sagt Uta. Dies erreicht die KlimaWerkStadt durch Filmabende, unterschiedliche Workshops und weitere Veranstaltungen. Jeder ist mit seinen Ideen willkommen. In den Räumen der KlimaWerkStadt findest Du eine Teeküche, eine Werkstatt, eine Nähecke und gemütliche Sitzgelegenheiten, ausgestattet mit Flyern, Büchern und Infos rund um Klimaschutzprojekte- klein und groß. Die Atmosphäre lädt zum Verweilen ein, was sich auch während des Reparaturcafes bemerkbar macht. Der Raum füllt sich mit Leuten und Gegenständen – es wird gesellig. Sie führen Fachgespräche und Smalltalk, trinken Kaffe und begutachten gemeinsam die reparaturbedürftigen „Patienten“. „Es sind immer auch Freiwillige da, die sich mit verschiedenen Fachgebieten auskennen und helfen können“, erzählt Uta. Das System ist eigentlich ganz simpel und doch rar heutzutage. Selbsthilfe. Reparieren. Wieder Verwenden. Nachhaltigkeit. Die Leute genießen es, fernab von Anonymität ihre alte Lieblingslampe wieder zum leuchten zu bringen und nebenbei vielleicht noch die eine oder andere Anekdote zum Besten zu geben. Auch diese soziale Komponente spielt bei dem Projekt der „KlimaWerkStatt“ eine wichtige Rolle.

Ein Projekt mit Zukunft

Derzeit wird das Projekt gut angenommen. Das Engagement der Mitarbeiter und freiwilligen Helfer ermöglicht es das Angebot stetig zu erweitern. Noch bunter, vielfältiger- noch effektiver. Freuen können wir uns zum Sommer auf das Angebot, sein Fahrrad zu reparieren unter professioneller Anleitung und zu Ostern schon findet ein „Upcycling Basteln“statt. Doch gerade wenn es um die Zukunft geht und darum, im Bereich des Klimaschutzes weiter zu bilden, sollten auch Leute angesprochen werden die sich bislang nicht dafür interessieren. „Es gibt natürlich Leute, denen ist es zu anstrengend, sie empfindet es als Verzicht oder haben einfach noch keinen Zugang zu der Thematik. Uns ist es wichtig jeden dort abzuholen, wo er steht. Das ist Bildung.“, erläutert Uta. Dabei soll es beispielsweise um Infoabende gehen, die sich klassisch mit dem Thema Strom sparen oder der Vermeidung von Plastikmüll beschäftigen. „Einfach unter dem Motto: Was kann ich im Alltag tun?“, sagt Uta.

Klimaschutz ist ein Thema, dass uns alle begleitet, begleiten wird und es auch sollte. Das zeigen nicht zuletzt Aufnahmen von unendlich viel Plastikmüll im Meer, die es den Lebewesen erschwert zu leben. Die KlimaWerkStadt bietet hier eine Möglichkeit zum anpacken und mitdenken in offenherziger Atmosphäre mit Sinn und Verstand. Klimaschutz für jeden machbar, auch Step by Step.

Leonie Lang

 

 

Bildquelle: Leonie Lang

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