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Die Gruppe C

10. Juni 2014

Kolumbien, Griechenland, Japan und Elfenbeinküste bilden die Gruppe C der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Welche Mannschaften gute Chancen auf den Einzug  auf das Achtelfinale haben werden und auf welche Stars man unbedingt achten sollte, erfahrt ihr in unserem KROSSE WM-Check.

Der Favorit

Auf der Suche nach einem Favoriten in der Gruppe C wird man lange überlegen müssen, denn diese Gruppe ist mit eine der ausgeglichensten der gesamten WM. Alle Mannschaften haben mit ihren Qualitäten durchaus Chancen die Gruppenphase zu überstehen; Griechenland kann aus einer stabilen Defensive heraus  gefährliche Konter einleiten und damit die Gegner überraschen. Japan mit den pfeilschnellen und technisch sehr starken Angriffsspielern wird versuchen, die Schnelligkeit im Spiel nach vorne auszuspielen. Die Elfenbeinküste als stärkste afrikanische Mannschaft verfügt über Spieler von internationalem Format, die ein Spiel im Alleingang entscheiden können.

Eine Mannschaft jedoch nimmt in dieser Gruppe eine leichte Favoritenstellung ein: Kolumbien! Die Mannschaft um den argentinischen Coach José Pekerman kann mit einer hohen Zahl an internationalen Topstars aufwarten. Brandgefährliche Spieler aus den Topligen Europas warten darauf, die große Fußballbühne zu stürmen. Auch wenn Pekerman beim Turnier auf seinen  Superstar Radamel Falcao vom französischen Erstligisten AS Monaco aufgrund einer Kreuzbandverletzung verzichten muss, so kann er doch auf einen Kader zurückgreifen, der es in sich hat:

Fredy Guarin (Inter Mailand) Juan Cuadrado (AC Florenz), Jackson Martinez (FC Porto), James Rodriguez (AS Monaco), Adrian Ramos (Hertha BSC)  – Fußballfans wissen sofort etwas mit diesen Namen anzufangen, denn diese Spieler haben sich bei europäischen Spitzenklubs etabliert und sind größtenteils Leistungsträger in ihren Mannschaften. So erzielte Martinez für den FC Porto  in der abgelaufenen Saison in 30 Spielen 20 Tore und steuerte drei Vorlagen bei. Bei solchen Leistungen ist es kaum verwunderlich, dass zahlreiche Spitzenvereine (unter anderem auch Borussia Dortmund) auf ihn aufmerksam geworden sind.

Insgesamt sind kolumbianische Spieler auf dem europäischen Transfermarkt sehr begehrt, wie man schon im vergangenen Sommer beobachten konnte, als der Stürmer Radamel Falcao für 60 Millionen Euro Ablöse zum neureichen Scheich-Club nach Monaco wechselte.

Die Mischung aus jungen aber gleichzeitig schon international erfahrenen Spielern macht diese Mannschaft als Weltranglisten Achten zu einem geheimen Anwärter auf den WM-Titel.

Der Geheimfavorit

Im Kampf um den Einzug in das Achtelfinale wird es in Gruppe C gleich zu einem Dreikampf kommen.

Am schwierigsten dürfte es der Europameister aus dem Jahr 2004 in dieser Gruppe haben – Griechenland. Ihre defensiv ausgerichtete Spielweise lässt den Gegnern zwar kaum Raum, um Angriffe konzentriert aufzubauen, doch bisweilen fehlt ihnen die nötige Durchschlagskraft im Offensivspiel. Ändern könnte dies der Stürmer Kostas Mitroglu vom FC Fulham, welcher seine Torgefahr beim griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus nachweisen konnte. Auch im Vorfeld der Weltmeisterschaft und in der Qualifikation zeigte er, wie wertvoll er für diese Mannschaft sein kann. Von ihm wird zu einem Großteil abhängen, wie das Abschneiden der Griechen am Ende ausfällt.

Die heißeren Anwärter um den zweiten Tabellenplatz lauten allerdings Elfenbeinküste und Japan.

Auch wenn Japan häufig die Außenseiterrolle zugewiesen bekommt, können die Kicker aus dem Land der aufgehenden Sonne durchaus für eine Überraschung gut sein. Spieler wie Shinji Kagawa, der früher bei Borussia Dortmund im Angriff wirbelte und nun beim englischen Traditionsverein Manchester United spielt oder Shinji Okazaki vom Bundesligisten Mainz 05 haben durchaus das Format, um auf großer Bühne zu glänzen. Zusammen mit Keisuke Honda vom AC Mailand bilden sie den Angriff der Mannschaft, deren Kader mit einigen Bundesliga-Profis besetzt ist. Bessere Chancen auf das Weiterkommen dürften hingegen die Männer von der Elfenbeinküste haben. Rund um den Superstar Didier Drogba formiert sich ein erfahrener Kader, der in seiner fußballerischen Qualität unbestritten mit den Spielern aus Kolumbien mithalten kann. Spieler aus der englischen Premier League wie Wilfried Bony (Swansea City),  Yaya Touré (Manchester City) und der französischen Ligue 1 bilden eine offensiv ausgerichtete Mannschaft, die man in jedem Fall zusammen mit den Japanern in Gruppe C auf der Rechnung haben muss.

Der Star

Ein Name, auf den sich die WM-Fans in Brasilien wieder einmal freuen dürfen ist Didier Drogba vom türkischen Meister Galatasaray Istanbul.

Im Alter von 36 Jahren wird es für den Kapitän und Rekordtorschützen der ivorischen Nationalmannschaft die letzte Möglichkeit sein, den goldenen Pokal zu holen nachdem die Versuche in Deutschland 2006 und in Südafrika vor vier Jahren scheiterten. 2002 debütierte Drogba im Alter von 24 Jahren im Trikot der Elfenbeinküste und erlangte während seiner Karriere den Ruf als einer der gefürchtetsten Torjäger der Welt. Aufgrund seiner starken körperlichen Präsenz auf dem Feld und seiner internationalen Erfahrung bei europäischen Clubs, kann der Mann aus Abidjan ein Spiel dirigieren und die entscheidenden Tore selbst erzielen. Nicht nur seine Genauigkeit beim Schießen macht ihn so gefährlich, auch seine starke Physis kommt ihm beim Kopfball zu Gute. Steht Didier Drogba einmal frei vor dem Tor, schlägt diese Tormaschine eiskalt zu und jagt den Ball ins Netz, koste es, was es wolle. Er hat Eigenschaften, die ihn während seiner Zeit bei Chelsea London in der englischen Premier League zum mehrfachen Torschützenkönig machten und mit seinen Toren hat er dem Verein zum Titelgewinn verholfen.

Fazit – mit Kolumbien befindet sich eine Mannschaft mit internationalen Stars gespickt in einer guten Position. Auch Japan und die Elfenbeinküste sind potenzielle Kandidaten für den Einzug in das Achtelfinale. Griechenland kommt in dieser Gruppe wohl nicht über eine Außenseiterrolle hinaus.

 

Chris Ohmstedt

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