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Augen auf in der Neustadt

31. Januar 2017

Dönerbuden, Graffiti, Müll und der lärmende Flughafen sind typische Klischees der Bremer Neustadt. Aber Achtung – die Krosse-Redakteure räumen diese nun beiseite und berichten über niedliche Cafés, stylishe Stores und spannende Freizeitaktivitäten eines aufblühenden Stadtteils.

 

Das Klischee

Als ein multikulturelles Stadtviertel finden sich in der Neustadt natürlich eine Menge Dönerbuden, kleine Pizzabäcker und weitere internationale Restaurants. Aufgefallen sind uns vor allem die „Haarschnitt inklusive neuer Telefonvertrag und Damenhandtasche“– Geschäfte, in denen man quasi alles kaufen kann – natürlich zum besten Preis. „Besonders verdreckt“, wie es der Neustadt oft nachgesagt wird, ist diese Gegend aber keinesfalls.
Auch das Graffiti war nicht so augenscheinlich, wie es das Klischee vermuten lässt. Vielmehr bringen die kleinen Kunstwerke reichlich Abwechslung an die Hausfassaden und bieten sich auch wunderbar als Fotomotiv an.
Der einzige Nachteil, den man der Neustadt tatsächlich nachsagen kann, ist die Nähe zum Ochtum-Park in Brinkum und zur Autobahn. Daher fließt eine Menge Verkehr durch die dicht bewohnten Straßen und provoziert eine stete Lärmquelle, die durch den Flugverkehr noch verstärkt wird.
Allerdings finden sich genügend Gassen und Wohnblöcke, die deutlich ruhiger gelegen sind und sich somit auch dem Vorurteil des unbequemen Wohnens entziehen.

 

An den Straßen

Entlang der vielbefahrenen Straßen, wie beispielsweise der Korn- und Gastfeldstraße oder dem Buntentorsteinweg, finden sich neben erwähnten Restaurants auch das Schnürrschuhtheater, die Schwankhalle, das Theater am Leibnizplatz und viele kuschelige Pubs und Cafés, von denen einige sich auf die alternative Szene spezialisiert haben. Natürlich haben wir den Kaffee im Yellow Bird, einem niedlichen Cafe mit besonderer Auswahl an Getränken, Kuchen und herzhaften Kleinigkeiten abseits der breiten Masse, sowie eine vegane Bowl von Portland probiert. Das ist ein liebevoll geführtes Restaurant mit kleiner Auswahl an Bowls, die monatlich wechseln und hauptsächlich aus regionalen Zutaten bestehen. Und wir waren wirklich positiv überrascht. Für ein leckeres Frühstück oder auch eine kurze Pause während der Erkundungstour durch die Neustadt ist die Bäckerei Müller Egerer mit gemütlichen Sesseln und sehr hübschem Interieur zu empfehlen.
Wer beim Shopping mal etwas anderes sehen möchte als die üblichen Stores der Innenstadt, ist ebenfalls in der Neustadt gut aufgehoben. Zwischen Delmestraße und Gastfeldstraße bieten sich viele kleine romantische Läden besonders für hübsche Dekoration, kulinarische Köstlichkeiten, Accessoires und liebevolle Mitbringsel an.
Neben Spielzeug aller Art und Spezialitäten wie Wurst, Käse, Tee oder Süßwaren, haben sich auch einige Mode-Boutiquen in den älteren Geschäftsräumen niedergelassen und locken Kunden mit aktuellen Kollektionen.

 

Hinter den Straßen

In den Seitengassen und hinter den Einkaufsstraßen liegen die meisten Wohnungen. Unerwartet bunt und mit romantischen Fassaden verziert schmiegen sich hier kleine Häuser aneinander und erinnern direkt an das Bremer Viertel. In den kleinen Vorgärten ranken Rosen an der Fassade und alte Eichen sowie Trauerweiden zieren die Straßenecken.
Familien mit Kinderwagen, spielende Kinder und Spaziergänger bevölkern hier die Bürgersteige.
So entsteht ein kontrastreiches Bild zu der Einkaufssituation an den vielbefahrenen Straßen und zeigt, dass es sich in der Neustadt doch sehr angenehm ruhig und familienfreundlich wohnen lässt.
Natürlich liegen in Richtung Innenstadt auch mehrere Wohnblocks, jedoch wirken diese nicht heruntergekommen, sondern eher gepflegt und modern.
Uns fällt besonders die Begrünung der Wohngegenden auf. So wird derzeit auf Höhe des Dammackers an der Erneuerung der Grünanlage und der Durchgangswege zum Werdersee gearbeitet, der auch im Herbst zu einem erholsamen Spaziergang im Grünen einlädt.

Ein Besuch in der Neustadt lohnt sich auf jeden Fall, die sich in den letzten Jahren zu einem wirklich attraktiven Treffpunkt und Zuhause für junge Leute entwickelt hat. Wir sind schon gespannt, was dieser Stadtteil in Zukunft noch alles zu bieten hat.

Louisa Kottmann & Amelie Szameit

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