Manchmal hat man das Gefühl, dass der Wettergott eine Frau sein muss. So viele Stimmungsschwankungen wie wir wettertechnisch oft ertragen müssen. Die Frage nach dem Geschlecht konnte über Pfingsten zwar nicht ausreichend geklärt werden, aber zumindest wissen wir jetzt, dass der Wettergott ein Fan von elektronischer Musik ist. Den Beweis gab es bei der Oldenbora, dem größten Open-Air-Housefestival des Nordens.
Festival-Tatort war der Beachclub Nethen, den man so ziemlich mittig zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven findet. Blaues, klares Wasser, weißer Sandstrand und am Pfingstsonntag zusätzlich noch drei Bühnen und zehntausend Besucher auf dem Gelände. Während rund um den Beachclub wettertechnisch die Welt unterging, blieben die Partyklamotten der Oldenbora-Besucher fast komplett trocken und die Sonne knallte so, als hätte sie richtig Bock auf Knallen. Letztendlich hatten sowieso die meisten Besucher kaum etwas an, was nass werden konnte. Sie ließen sich beim Feiern knusprig braun brutzeln. Und so wurde es die größte, ausgelassenste Beachparty des Nordens. Rund 30 DJ’s pumpten den Oldenbora-Fans von morgens um zehn bis abends um zehn jede Menge House- und Elektrotunes in die Ohren, darunter Acts wie Robin Schulz, Chocolate Puma, Stephan Bodzin und viele mehr.
Wie heiß die Leute auf das Event waren, zeigte unter anderem der Vorverkauf. Innerhalb weniger Tage war die achte Ausgabe der Oldenbora ausverkauft und auf dem Festivalgelände traf man neben dem norddeutschen Partyvolk auch viele Besucher aus der restlichen Republik, wie Stuttgart, Potsdam und so weiter. Ein großartiger Start in einen großartigen, langen Festivalsommer 2014.
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Sven Bornschein