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Die Gruppe G

14. Juni 2014

Ghana – Portugal – Deutschland – USA? Das ist doch mal ‘ne Gruppe. Nämlich eine, in der noch alles offen ist. Die unterschiedlichen Konstellationen versprechen spannende Spiele.

Der Favorit

In den letzten Wochen wurde Deutschland als großer Favorit in der Gruppe gehandelt. Doch immer häufiger gibt es Schlagzeilen über Verletzungen oder über die mentalen Schwierigkeiten einiger Spieler. Doch Joachim Löw kann auf einen Kader mit vielen Topspielern zurückgreifen und dieser ist breit aufgestellt mit Spitzenspielern für jede Position. Jetzt müssen nur noch die recht hochgesteckten Erwartungen der Fans erfüllt werden und das deutsche Team wird wieder einmal Weltmeister. Aber bis es soweit ist, muss selbstverständlich die Vorrunde überstanden werden. Wen es hierfür zu schlagen gilt, ist unter anderem Portugal. Dem Team ist alles zuzutrauen, vor allem mit seinem Star-Stürmer Cristiano Ronaldo, Weltfußballer 2013 und frischgebackener Gewinner der Champions League 2014. Aber auch Ghana kann sich Chancen auf ein Weiterkommen ausrechnen. Für die Afrikaner, oder besser gesagt für einen, ist besonders das Spiel gegen Deutschland ein spannendes Familienduell. Die meist gespielte Begegnung in Gärten oder Hinterhöfen der Welt. Bruder gegen Bruder. Denn bei diesem Spiel treffen Kevin-Prince für Ghana und Jerome Boateng für Deutschland aufeinander. Doch nicht nur bei dieser Begegnung treffen die einen oder anderen Spieler aufeinander, die sich noch aus früheren Tagen kennen. Beim Spiel gegen Deutschland wird Kevin-Prince Boateng auch auf seinen Ex-Schalke Kollegen Jermaine Jones treffen, der für die USA auf’s Spielfeld zieht. Die US-Boys könnten sich mit einem Sieg im ersten Match gegen die „Black Stars“ ebenso einen Startvorteil fürs Weiterkommen verschaffen.

Der Star der Gruppe

Selbstverständlich kommt einem bei Gruppe G sofort Cristiano Ronaldo in den Sinn, wenn man an den größten Star unter den Spielern der Gruppe G denkt. Doch was macht einen Star eigentlich aus? Sind nicht alle Spieler Stars, weil sie es in die Nationalmannschaft der jeweiligen Nation geschafft haben? Und sollte man sich nicht mal von den Großen abwenden und einen Blick auf die werfen, die nicht so sehr im Rampenlicht stehen? Immerhin hat es Ronaldo im Ranking von „Friendscout24“ der attraktivsten Spieler der WM (nach Mats Hummels) auch nur noch auf Platz zwei geschafft. Darum kommt jetzt kein Bericht über Ronaldo, sondern einer über einen kleineren Star, der nicht unbedingt unwichtiger für den Ausgang der Spiele der deutschen Nationalelf werden kann: Jermaine Jones. Jones ist deutsch-amerikanischer Mittelfeldspieler, geboren und aufgewachsen in Frankfurt am Main. Hier auf den Straßen von Mainhattan lernte er kicken und sich durchzusetzen. Seit diesem Jahr spielt er bei Beşiktaş Istanbul. Zuvor war er bei Schalke 04 unter Vertrag. Doch wie kommt es, dass Jones nicht im Kader der Deutschen spielt sondern für die Vereinigten Staaten unter Jürgen Klinsmann aufläuft?

Jones wurde zwar 2007 von Bundestrainer Joachim Löw für die EM-Qualifikationsspiele in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen. Da er jedoch außer einem Freundschaftsspiel kein Spiel für Deutschland bestritt, konnte er 2009 zur Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten wechseln. Und hatte dort mehr Erfolg. Im Mai wurde er nun vom Trainer Jürgen Klinsmann in die Nationalelf der USA für die WM in Brasilien berufen. Hoffen wir nur, dass der ehemalige Rüpel und Kartensammler (14 gelbe Karten in einer Saison) der deutschen Bundesliga nicht auch dem deutschen Team bei der Begegnung auf die Füße tritt, wie dem verletzen Marco Reus im Pokal-Achtelfinale in der Saison 2011/12. Der ist jetzt zwar nicht mehr verletzt, spielt aber auch für Deutschland in Brasilien.

,, … da geh ich lieber reiten auf der Ranch!”

Janna Szamecki aus St. George, Utha, studiert auf Lehramt an der Dixie State University. Sie erzählt mir, dass die Menschen dort die Füße noch recht still halten, was das Thema WM betrifft. In St. George scheint die Weltmeisterschaft gar nicht so ein großes Thema zu sein wie in Deutschland. Nur einige wenige Leute reden am College davon und Werbung oder jeglicher Merchandise, wie er in unseren Supermärkten zuhauf zu finden ist, ist ihr auch noch nicht aufgefallen. Sie selbst interessiert sich auch nicht sonderlich für die Weltmeisterschaft und hat keine spezielle Mannschaft, der sie die Daumen drückt. Und ein Spiel schauen? „Nee, da geh’ ich lieber reiten auf der Ranch“, lacht sie. Da die USA so groß ist, kann es selbstverständlich überall anders sein, aber in St. George scheint, egal ob bei Männern oder Frauen, noch kein WM-Fieber ausgebrochen zu sein.

Lies Petersen

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