• Home
  • Kulturbeutel
  • Kabelsalat
  • Kreativsee
  • Krossdenker
  • Dossier
    • Ausland
    • Festival
    • Serien
    • Tests
    • Nachhaltigkeit

The Danish Girl

8. Februar 2016

Nachdem ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr im Kino gewesen war, habe ich das Erscheinen von “The Danish Girl” zum Anlass genommen und mich für euch in ein neues Leinwand-Abenteuer gestürzt. Ob ich gut unterhalten wurde und wem ich diesen Film empfehle, erfahrt ihr hier!
 

Zum Inhalt

 
Kopenhagen in den 20er Jahren: Gerda und Einar Wegener leben glücklich als Künstlerehepaar. Für ein Werk seiner Frau springt Einar kurzfristig als weibliches Model ein und findet Zusehens Gefallen an seiner neuen Rolle. Unerwartet werden die Gemälde ein voller Erfolg, sodass Einar die weibliche Seite an sich weiter ausleben kann und nun auch in der Öffentlichkeit als “Lili” auftritt. Es beginnt ein Prozess, in dem ein junger Mann feststellen muss, dass er in den falschen Körper geboren wurde und sich nichts sehnlicher wünscht, als eine Frau zu sein. “The Danish Girl” erzählt vom damaligen Tabuthema der Transsexualität, von der eigenen Wahrnehmung des Körpers und einer bewegenden Liebesgeschichte.
 

Vor dem Film: Meine Erwartungen

 
Aufmerksam geworden bin ich auf den Film durch einen Trailer mit der Information, dass “The Danish Girl” auf den Filmfestspielen  in Venedig als besonders gelungen und preisverdächtig bewertet worden sei. Normalerweise sind die Genres Drama und Literaturverfilmung nicht unbedingt „meins“, ich habe mich dann aber bewusst für dieses Werk entschieden, da es schließlich nie schaden kann, seinen Horizont ein wenig zu erweitern und mal einen Kontrast zu den typischen Hollywoodfilmen zu schaffen. Ich bin sehr gespannt, wie Eddie Redmayne die Rolle der Lili verkörpern wird und dem Publikum glaubwürdig die innere Zerrissenheit einer Frau in einem Männerkörper darstellt. Das doch anspruchsvolle Thema sollte mich als Zuschauer zum Nachdenken und mitfühlen anregen, gleichzeitig aber auch fesseln und gut unterhalten. Meine Erwartungen an den Film sind hoch.
 

Nach dem Film:  Meine Einschätzung

 
„The Danish Girl“ hat mich nicht enttäuscht, im Gegenteil, meine Erwartungen wurden um Einiges übertroffen. Ein herausragender Eddie Redmayne sowie die einfühlsame Darstellung der Charaktere machen diesen Film zu einem echten Erlebnis. Ich habe den Film in Originalsprache (Englisch) gesehen, was wirklich zu empfehlen ist, da es gut zu verstehen ist und die Gefühle und Beziehungen der Personen noch besser zur Geltung kommen. Die liebevoll, bis ins kleinste Detail gestalteten Kulissen, Kostüme und Atmosphäre des Stücks laden den Zuschauer in die aufregende Künstlerwelt der 20er Jahre ein. „The Danish Girl“ basiert auf einer wahren Geschichte, aufgegriffen in der gleichnamigen Biografie von David Ebershoff, die als Vorlage diente. Leider wurden einige wichtige Elemente im Film weggelassen oder beschönigt dargestellt, was als einziger Kritikpunkt zu sehen ist.

Die Zerrissenheit von Einar wird gut durch den Umgang mit dem damaligen Tabuthema der Transsexualität verdeutlicht. Während die Gesellschaft und die meisten Ärzte den Wunsch, geistig und körperlich dem anderen Geschlecht angehören zu wollen, als pervers und krank bezeichnen, gehen Künstler wie Gerda sehr tolerant damit um und unterstützen Einar beim Verwirklichen seiner Träume.

Mich hat diese Lebensgeschichte sehr berührt und fasziniert.
 

Empfehlung

 
Ich kann „The Danish Girl“ all denjenigen sehr empfehlen, die anspruchsvolle Unterhaltung suchen, sich für außergewöhnliche Lebensgeschichten interessieren und hoch emotionale Momente erleben wollen.
 
Louisa Kottmann

Bildquellen: Universal Pictures, 2015

  • twittern 
  • teilen 
  • mitteilen 
DanishFilmGirlGroupMotionMoviePictureProduktionThe Danish GirlUniversal
Share

Kabelsalat

You might also like

Verschiffung ins Ungewisse, harte Arbeit und Tod… die düstere Geschichte von Zucker
26. Juni 2023
Filmreview: Avatar 2: The Way of Water
8. Januar 2023
Haben Sie ein Känguru gesehen? – Die Känguru-Chroniken im Kino
5. März 2020
  • VERBINDE DICH MIT UNS

  • Recent Posts

    • Digital Detox auf Reisen – wie man wieder in den Moment zurückfindet
      11. Mai 2025
    • Das Bremer Umland – Eine Entdeckungstour durch unbekanntes Terrain
      2. März 2025
    • Sprachen lernen: Wege zum Erfolg in einer globalisierten Welt
      16. Februar 2025
    • American Football meets Bremen 
      2. Februar 2025
    • „Irgendwie müssen wir für die kreative Arbeit mal ein besseres Modell finden“ – das Arbeiten im Kollektiv
      26. Januar 2025


  • Das crossmediale Online-Magazin für den Nordwesten behandelt Themen aus Kultur, Medien, Freizeit und Gesellschaft. Kreativ erzählt, visuell aufbereitet und garantiert immer auf den Punkt.

  • Ressorts

    • Kulturbeutel
    • Kabelsalat
    • Kreativsee
    • Krossdenker
    • Dossier
  • Neueste Beiträge

    • Digital Detox auf Reisen – wie man wieder in den Moment zurückfindet
    • Das Bremer Umland – Eine Entdeckungstour durch unbekanntes Terrain
    • Sprachen lernen: Wege zum Erfolg in einer globalisierten Welt
    • American Football meets Bremen 
  • Weiteres

    • Impressum
    • Datenschutz
    • Über uns
    • Archiv

Made with ❤ by KROSSE in 2020