Fremdenhass und Missgunst werden in der Zeit der Flüchtlingskrise überall in Deutschland immer stärker. Um den Hilfesuchenden zu zeigen, dass sie willkommen sind, wurde das Projekt „24 Lichter für Bremen“ ins Leben gerufen.
Warum es das Projekt gibt
Weihnachten als das Fest der Nächstenliebe – immer weniger Menschen sehen das heilige Fest in diesem Licht. Doch viele Unschuldige haben ihre Heimat aus Angst verlassen müssen und in großen Teilen auch ihre Familien verloren. Ein Schicksal, das gerade zum Jahresende Unterstützung und Freundlichkeit fordert – auch gegenüber denjenigen, die das Weihnachtsfest selbst gar nicht feiern.
Aus all diesen Gründen haben die beiden Organisatorinnen im Rahmen eines Seminars zum Thema Kunst, Gesellschaft und Kritik ihr Projekt in die Welt gesetzt. „24 Lichter für Bremen“ soll allen Geflüchteten zeigen, dass es in Deutschland viele Menschen gibt, die ihnen herzlich und hilfsbereit gegenüber stehen.
Die Details der Aktion
Ähnlich einem Adventskalender wird jeden Tag bis zum 24. Dezember ein Foto auf Instagram und Facebook hochgeladen, das anonym empfangen wurde. Auf den Fotos sind immer eine Hand mit einem brennenden Streichholz und im Hintergrund der Oberkörper der Person zu sehen, die das Bild verschickt hat. Zusätzlich wird ein ebenfalls anonymes „anti-Fremdenhass“-Statement verfasst.
Teilnehmen konnte jeder, der volljährig ist und freiwillig sein Herz für Menschen ungeachtet der Herkunft zeigen wollte. Die Blogs, auf denen die Bilder gepostet werden, werden spätestens im Oktober 2017 gelöscht.
Die Message
In Zeiten von Krieg, Terrorismus und Vorurteilen ist es wichtig, ein Zeichen zu setzen. Den Vorurteilen zu trotzen und für ein friedliches Miteinander einzustehen, vor allem aber, den geflüchteten Menschen zu zeigen, dass sie nicht allein sind! 24 Lichter für Bremen – und für die Gemeinschaft.
Die Bilder könnt Ihr euch sowohl auf Instagram, als auch auf Facebook anschauen.
Von Laura Limberg
Bild: Amelie Szameit